Objektivität, ein Begriff, der häufig in überhöhter Form, als Maßstab für eine absolute Wahrheit missbraucht wird.
Diese Interpretation ist nicht nur falsch, sondern anmaßend, weil damit der Versuch einhergeht, sich geradezu ins göttlich*, Allwissende zu erheben.
*Anmerkung:
Könnte es etwas Übergeordnetes geben, eine Art Gott? Warum nicht, meine Vermutung ist aber, dass es nicht dem entspricht, was Religionen, Sekten und verblendete Extremisten propagieren. Der Versuch, eine Art Gott zu definieren, muss aus meiner Sicht scheitern, also sollte man’s lassen.
Objektivität ist mit konvergierenden, subjektiven Einzelelementen hinreichend möglich.
Einhundert Prozent können nicht erreicht werden.
Themen, Meinungen, Theorien usw., müssen gemäß ausreichender Anzahl von Expertenaussagen oder im Rahmen valider Testverfahren (Ergebnisse aus Testverfahren haben auch einen subjektiven Ursprung) als glaubwürdig beurteilt sein, um sie mit den Prädikaten sachlich, unvoreingenommen und unparteiisch bezeichnen zu können.
Versuch einer mathmatischen Interpretation der Objektivität:
Subjektive Einzelelemente = e.
Das Subjekt = Sub.
Objektivität = Obj.
Die subjektiven Einzelelemente e werden als Funktion vom Subjekt Sub definiert, um den konvergenten Grenzwert des Objektivitätsbegriffes Obj darzustellen.
Daraus folgt:

Beispiel: Irrwitzige Verschwörungstheorie, die Erde sei flach wie eine Scheibe.
Selbstverständlich wird jeder einigermaßen Vernünftige NICHT behaupten, die Erde sei eine flache Scheibe.
Aber trotz einer überwältigenten Mehrheit, die die Erde als ballähnliche Kugel wahrnimmt, stimmt die Kugelversion bestenfalls zu 99,99periode Prozent. Ein Verschwörungstheoretiker hat immer, zumindest im Promillebereich, die Argumente auf seiner Seite.
